In Europa kennt man Brückentage, sie sind eines der wichtigsten Element, wenn es um Urlaubsplanung geht. Auch wenn man nicht weiter wegfährt, so nimmt man doch gerne an einem Brückentag frei, um vier arbeitsfreie Tage geniessen zu können. Brückentage gibt es in China nicht, denn hier wird einfach das Wochenende so verschoben, dass es an den Feiertag reicht, so dass man automatisch drei freie Tage frei hat, allerdings zum Preis einer sechs oder siebentägigen Arbeitswoche. Zum ersten Mai entschlossen wir uns einen Ausflug in die Berge westlich von 北京 (bei jing) zu machen. Ein Abenteuer!
China: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Alles ist möglich in China. Und zwar schnell, wenn es sein muss. Schon während meiner Reise hatte ich die Erfahrung gemacht, dass in China mehr möglich ist, als man denkt. Mittlerweile frage ich mich, ob hier wirklich alles möglich ist. Innerhalb von kürzester Zeit werden Fachkräfte organisiert, Produkte herbeigeschafft und Üebersetzer gefunden. Die Ressourcen sind da, man braucht sie nur zu mobilisieren. Und wie geht das? Ganz einfach: mit den Leuten reden.
Einleben in Beijing
Der erste Monat in Beijing ist um, das Leben wird langsam selbstverständlicher. Vieles was ich in Stuttgart nicht hinterfragt hatte und bekannt war, muss hier neu entdeckt werden. Anscheinend selbstverständliche Dinge müssen plötzlich neu geklärt werden. Wo habe ich Einkaufsmöglichkeiten? Wie komme ich von A nach B? Wie komme ich mit den vielen chinesischen Zeichen klar?
Chinesisches Neujahr in Beijing
Die erste Woche im Jahr des Drachens ist bereits um. Das neue Jahr wurde mit viel, sehr viel Feuerwerk willkommen geheissen. Dabei nutzten die Chinesen die eine arbeitsfreie Woche auch für den Besuch der Familie und auch für den Besuch der vielen Märkte in der Hauptstadt.
Von Stuttgart nach Peking in 100 Tagen
Die Reise ist vorbei, die Distanz von Stuttgart in Süddeutschland nach Beijing im Osten China’s bewältigt. Was bleibt sind Erinnerungen an viele schöne Erlebnisse und Begegnungen, sowohl mit Einheimischen als auch mit anderen Reisenden. Jede Begegnung hat mich in der ein oder anderen Form weitergebracht, meinen Horizont erweitert. So viel vorne weg: für eine Reise dieser Art sind 100 Tage definitiv zu kurz. Ich war mir dessen von Anfang an bewusst, wollte jedoch deswegen nicht davon absehen.
Peking: Die Nadel im Heuhaufen
Die letzte Etappe von Xian nach Beijing bewältigte ich im Luxusabteil des Nachtzuges. Der grosse Unterschied zwischen dem Hardsleeper und dem Softsleeper-Abteil war der, dass es im Softsleeper nur 4 statt 6 Betten gab und das Abteil auch eine abschliessbare Türe besass. Das Bett war jedoch genau so hart. In Beijing machte ich mich dann sprichwörtlich auf die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Xian: Anfang oder Ende?
Für die Chinesen ist Xian der Anfang der Seidenstrasse. Für mich ist die Hauptstadt der Provinz Shaanxi das Ende derjenigen. Zwei Dinge sind mir in dieser Stadt auf jeden Fall aufgefallen: es gibt wieder Massen an westlichen Touristen, welche man weiter im Westen China’s nicht sah und die Stadt hat trotz dem chinesischen Erneuerungswahn noch Charakter.
Xining: Ausser Spesen nichts gewesen
Nach Tagen auf der traditionellen Seidenstrasse war es wieder einmal Zeit für einen kleinen Abstecher. Diesmal nach Xining in die Provinz Qinghai. Obwohl auch am Wegenetz der Seidenstrasse gelegen, war für mich der Reiz für den Besuch der Stadt die multikulturelle Gesellschaft und die Möglichkeit ein Stückchen Tiber mitzunehmen. Soweit die Idee…
Jiayuguan: Das Ende
Nach knapp 2 Wochen in der Provinz Xinjian, dem Land der Uighuren, war es Zeit die zweite Provinz in China zu entdecken. Der erste Stop in der Provinz Gansu war Jiayuguan, berühmt dafür, dass dieser Ort das westliche Ende der chinesischen Mauer während der Ming-Dynastie darstellte.
Turpan: Tiefe Depression
Nach den ersten Wüstenerlebnissen im Westen der Takla Makan folgten in Turpan weitere. Die Stadt liegt in einer sehr trockenen Gegend unter dem Meeresspiegel. Man erhält fast nur Informationen, dass es im Sommer an die 50°C heiss wird. Üeber den Winter wird weniger geschrieben.